Die Wöllstädter Weinkönigin ist seit 2007 die wichtigste Repräsentantin des Wein- und Kulturvereins und wird auch in diesem Jahr auf dem Weinfest gekrönt. Nachdem Selina I., bürgerlich Selina Weber, ihre erfolgreiche Regentschaft fortsetzen möchte, war schnell klar, dass es keine neue Wahl geben würde.
„Wir sind sehr stolz, dass Selina I. uns ein weiteres Jahr als Weinkönigin erhalten bleibt“, sagte Anna Siemund, die 2. Vorsitzende und ehemalige Weinkönigin. „Ihre bisherige Amtszeit hat gezeigt, wie hervorragend sie unseren Verein nach außen vertritt.“
Selina I. selbst zeigt sich begeistert: „Das letzte Jahr war eine wundervolle Erfahrung, und ich freue mich sehr auf die kommenden Monate. Das Weinfest ist eine besondere Gelegenheit, bei der die ganze Gemeinde zusammenkommt, um mit uns zu feiern.“
In Wöllstadt verwurzelt
Selina ist 25 Jahre jung und tief mit Wöllstadt verwurzelt. So tanzt sie bei den Crazy Chickens und übernimmt auch bei der Wöllstädter Weiberfastnacht Verantwortung. „Meine Familie ist ebenfalls stark im WKV engagiert. Meine Schwester war lange die 2. Vorsitzende, und auch meine Mutter ist Mitglied. Es ist etwas ganz Besonderes, diese Tradition weiterzuführen“, so die Weinkönigin.
Im vergangenen Jahr wurde Selina I. durch ihre sympathische und mitreißende Art zur Repräsentantin des Vereins gewählt. „Ihre Lebensfreude ist ansteckend, und sie wird auch weiterhin unseren Verein fantastisch vertreten“, lobte Sebastian Briel, der 1. Vorsitzende.
Als erste Amtshandlung im neuen Jahr bekam Selina ein Fotoshooting, das Andreas Habiger, ein Gründungsmitglied des Wein- und Kulturvereins, durchführte. „Es war wieder ein tolles Erlebnis, und die Bilder sind wundervoll geworden“, sagte Selina.
Die Weinkönigin hat bereits viele Ideen für den Verein. „Ich möchte mich weiterhin aktiv einbringen und neue Impulse geben. Der Wein- und Kulturverein bietet so viele tolle Möglichkeiten für seine Mitglieder, und ich freue mich darauf, dies weiter auszubauen“, erklärte sie.
Inthronisierung auf dem Weinfest
Die offizielle Inthronisierung von Selina I. wird das Highlight des 14. Wöllstädter Weinfests sein, das am 24.08. um 18 Uhr auf der Anlage „Bei den Hasen“ beginnt. Die feierliche Zeremonie ist zwischen 19:30 Uhr und 20:00 Uhr geplant.
Neben der Vorfreude auf die neuen Weine und gesellige Veranstaltungen steht für Selina I. auch die Mitgliedergewinnung im Fokus. „Ich freue mich auf viele Gespräche und darauf, neue Mitglieder für unseren Verein zu begeistern“, sagte sie.
Nina Wehner, eine der Vorgängerinnen von Selina I. und heutige Pressereferentin des WKV, freut sich auf das anstehende Fest: „Selina bereichert mit ihrer herzlichen Art unser Weinfest und sorgt dafür, dass es für alle Besucher, ob jung oder alt, zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.“
Am 24.08.24 ist es wieder soweit! Wir freuen uns auf Euch! 💜💚
Unser jährliches Weinfest findet wieder auf dem Gelände „Bei den Hasen“ statt. Los geht‘s um 18 Uhr. Am frühen Abend findet die Inthronisierung der Wöllstädter Weinkönigin statt.
Es erwartet euch ein Fest voller Geschmacksexplosionen und fröhlicher Stimmung.
Stoßt mit Freundinnen und Freunden an, während Ihr euch durch eine bunte Palette von Weinen und kulinarischen Köstlichkeiten probiert.
Der Wein- und Kulturverein Wöllstadt hat kürzlich einen ganz besonderen Stammtisch bei den idyllischen Angelteichen in Nieder-Wöllstadt veranstaltet. Unter dem Motto „Fisch und Wein“ wurden die Mitglieder zu einem genussvollen Abend eingeladen, der nicht nur kulinarisch, sondern auch durch die Atomsphäre beeindruckte.
Die Vorstandsmitglieder des WKV bereiteten vielfältige Fisch- und Meeresfrüchte-Gerichte vor. „Fisch und Wein passt einfach genial zusammen. Deshalb haben wir uns sehr gefreut, dass 48 Mitglieder zu dem Stammtisch gekommen sind und unsere Idee so gut angenommen wurde“, äußerte sich Michaela Eberhardt, Referentin für Dekoration und Verpflegung, begeistert.
Für die korrespondierende Weinauswahl sorgte der Weinhändler und Sommelier Hanns Fertsch aus Bad Nauheim, der zu den verschiedenen Gängen die passenden Weine präsentierte. „Wir freuen uns sehr, dass Hanns Fertsch eine Veranstaltung mit uns gestaltet hat. Seine Moderation und die Vorstellung der Weine war sehr lehrreich, aber mindestens genauso unterhaltsam“, ergänzte die 2. Vorsitzende Anna Siemund.
Der Abend begann mit einem erfrischenden Riesling-Sekt aus dem Rheingau als Aperitif. Anschließend wurden Canapés mit geräucherter Forelle serviert, die tagesfrisch von Thomas Neckermann in Nieder-Wöllstadt geräuchert wurde. Die Gäste genossen zudem Canapés mit Krabben-Cocktail und ein dekonstruiertes Bismarck-Fischbrötchen. Die kulinarische Reise setzte sich fort mit Wildfang-Garnelen und Lachsfilets vom Grill. Höhepunkt des Abends waren mediterane Doradenfilets im Backpapier-Päckchen, die ebenfalls vom Grill kamen.
Ein solch aufwendiger Stammtisch ist nur dank vieler Helferinnen und Helfer möglich. Der 1. Vorsitzende Sebastian Briel dankte allen Aktiven: „Insbesondere unserem Küchenteam bestehend aus Martina, Gerlinde, Romy, Ute, Michaela, Sascha, Martin und Nico möchte ich herzlich danken. Ohne Euch wäre der Abend so nicht möglich gewesen!“
Als nächste Veranstaltung steht nun schon das Wöllstädter Weinfest an. Am 24. August gibt es wieder erlesene Weine und tolle Stimmung auf dem Gelände „Bei den Hasen“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Die Wöllstädter Weinkönigin wird traditionell auf dem Fest inthronisiert.
Der Wein- und Kulturverein Wöllstadt (WKV) wurde kürzlich von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt im Rahmen des „Mikroförderprogramms“ unterstützt. Dieses Programm zielt darauf ab, die Arbeit von Ehrenamtlichen zu erleichtern.
Im Rahmen der Förderrunde 2024 unter dem Motto „Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.“ hat der WKV erfolgreich das Projekt „Systematische Stärkung des Vorstands durch zwei Fortbildungstage“ eingereicht. Das Ziel des Projektes war es, die digitale Kompetenz des Vorstands kurzfristig zu stärken und langfristig den Verein nachhaltig weiterzuentwickeln. Dadurch soll die Mitgliederzahl erhöht und die interne Struktur professionalisiert werden.
Sebastian Briel, der 1. Vorsitzende des Vereins, äußerte sich begeistert: „Der Alltag unserer Vorstandstätigkeit besteht in der Regel aus der Vorbereitung und Nachbereitung von Veranstaltungen. Mit den beiden Workshops haben wir uns bewusst mit übergeordneten Themen beschäftigt, um unsere Vorstandsarbeit zu verbessern und zu strukturieren. Ich bin dankbar, dass wir so einen engagierten Vorstand haben, der auch solche Aufgaben motiviert annimmt.“
Im Rahmen des Projekts wurden die Vorstandsmitglieder an einem Abend im Umgang mit iPads geschult, um die Effizienz der Vorstandsarbeit zu steigern. Die Schulung wurde von Herrn Wedekind durchgeführt, der viele Fragen der Teilnehmer beantworten konnte. Mit den neu erworbenen digitalen Kompetenzen sollen die Vorstandssitzungen künftig noch effizienter ablaufen.
An einem Sonntag traf sich der Vorstand zu einem Workshop mit dem Vereinscoach Falk Golinsky. Ziel war es, eine Zukunftsvision des Vereins basierend auf einer Standortanalyse zu entwickeln. In einer Retrospektive wurde zunächst die aktuelle Situation des Vereins besprochen. „Wichtig ist uns allen, dass die Harmonie und der Zusammenhalt im WKV erhalten und weiter ausgebaut wird,“ betonte die 2. Vorsitzende Anna Siemund. Es wurde jedoch auch erörtert, welche Änderungen notwendig sind und wie die Arbeitslast bewältigt werden kann. In einem dreiphasigen Modell wurden ein gemeinsames Zukunftsbild und konkrete Maßnahmen entwickelt. Ein Fokus lag unter anderem dabei auf der Verbesserung der regelmäßigen Vorstandssitzungen. „Wir haben uns in unserer Zukunftsversion aber auch intensiv mit unserem gemeinsamen Vereinsgelände mit dem Kleintierzuchtverein und dem Turnverein beschäftigt,“ sagte Martin Ebeling, Referent für Baufragen. Ein zentrales Anliegen des Vereins ist der Neubau eines Lagers auf dem Vereinsgelände, für dessen detaillierte Planung eine extra Arbeitsgruppe gebildet wurde. „Der Workshop war klasse, da wir mal einen ganzen Tag Zeit hatten, um uns um die Zukunft unseres Vereins zu kümmern,“ sagte Sascha Kiefl, Referent für Veranstaltungen.
Diese beiden Workshops boten nicht nur kurzfristige Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen, sondern förderten auch langfristig eine strategische Ausrichtung des Vereins. „Die Kombination aus digitaler Kompetenzförderung und strategischer Vereinsentwicklung stärkt die Basis für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft unseres Vereins“, sagte Michaela Eberhardt.
Stephanie Becker, die Schatzmeisterin des Vereins, fügte hinzu: „Wir möchten uns herzlich bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt bedanken. Ohne die Förderung hätten wir diese beiden Workshops sicherlich nicht durchgeführt.“
Der Wein- und Kulturverein Wöllstadt (WKV) besuchte kürzlich die Aufführung des „Clubs der toten Dichter“ bei den Burgfestspielen in Bad Vilbel. Nach dem letztjährigen Besuch der Inszenierung von „Monsieur Claude und seine Töchter“ entschied sich der Verein in diesem Jahr für das Drama, das auf dem bekannten Film von 1989 mit Robin Williams basiert.
Oh Captain, mein Captain
„Der Club der toten Dichter“ erzählt die Geschichte von Todd Anderson, der 1959 an der Welton Academy, einem konservativen Internat in Vermont, seine Schulzeit beginnt. Dort trifft er auf den neuen Englischlehrer John Keating, der die Schüler mit unkonventionellen Lehrmethoden inspiriert. Die Schüler gründen den „Club der toten Dichter“, um heimlich Poesie zu würdigen und ihre Freiheit zu genießen. Neil Perry entdeckt seine Leidenschaft für das Schauspiel, was zu Konflikten mit seinem Vater führt und tragisch endet. Die Schulleitung macht Keating für die Ereignisse verantwortlich, was zu seiner Entlassung führt. Die Schüler erweisen ihm zum Abschied ihren Respekt.
Die Inszenierung von Milena Paulovics, die bereits im letzten Jahr aufgeführt wurde, wurde von den kulturbegeisterten Mitgliedern des Wein- und Kulturvereins positiv aufgenommen. Ralph Hönicke überzeugte in der Rolle des John Keating mit seiner Darstellung des unkonventionellen Lehrers. Friedemann Eckert als Todd Anderson zeigte eine bemerkenswerte Entwicklung von einem schüchternen Jungen zu einem selbstbewussten jungen Mann.
Die öffentliche Generalprobe der Burgfestspiele war nahezu ausverkauft. Am Morgen der Aufführung ist ein Teil der Burgmauer eingestürzt, was nicht nur beim WKV an diesem Tag zu Besorgnis geführt hat. „Der ‚Club der toten Dichter‘ bot eine kraftvolle Botschaft über die Bedeutung von Individualität, geistiger Freiheit und der Wirkung von Poesie“, sagte der 1. Vorsitzende Sebastian Briel. Der Wein- und Kulturverein Wöllstadt bedankt sich bei den Organisatoren der Burgfestspiele und freut sich auf zukünftige kulturelle Veranstaltungen.
Vor der Aufführung war die Gruppe noch zusammen in Bad Vilbel in der Alten Mühle essen. Der Ausflug nach Bad Vilbel gehört seit Corona fest in das Jahresprogramm des Wöllstädter Wein- und Kulturvereins.
Die vereinsinternen Stammtische des Wein- und Kulturvereins Wöllstadt sind immer ein Highlight im Vereinsjahr, auf die sich die WKV-Mitglieder besonders freuen. So auch am 15. Juni, als 40 Mitglieder zum „Regionalitäts-Stammtisch“ auf das Vereinsgelände der Kleintierzüchter strömten, um regionale Produkte zu feiern.
Der 1. Vorsitzende Sebastian Briel begrüßte die Anwesenden mit den Worten: „Mit dem Stammtisch beginnt unsere Veranstaltungssaison. Wir freuen uns auf viele spannende Momente mit Euch.“ Anschließend stellte er den Ablauf des Abends und die vier Wöllstädter Betriebe vor, die ihre Produkte präsentierten.
Regionalität im Fokus
Die Idee des Vorstands, Wöllstadt und die Region auf einem Stammtisch zu feiern, wurde begeistert aufgenommen. Michaela Eberhardt, Referentin für Deko und Verpflegung, erklärte: „Es ist echt spannend zu schmecken, was unser Dorf zu bieten hat. Wir sind sehr dankbar, dass die Betriebe bei unserer Idee mitgemacht haben.“
Den Auftakt machten zwei Fruchtwein-Seccos vom Obstbau & Kelterei Joachim Schnabel. In gewohnt unterhaltsamer Art präsentierte Joachim Schnabel zunächst einen spritzigen Apfelsecco und dann einen trocken-ausgebauten Quittensecco. Die Quitte, ein typisch historisches Obst der Wetterau, gedeiht durch das milde Klima hier besonders gut.
Markus und Heidi Wanka aus Ober-Wöllstadt stellten ihr „Wetterauer Rapsöl“ vor. Seit 2022 bietet der Familienbetrieb verschiedene Öle an. Die Mitglieder verkosteten reines Rapsöl sowie Varianten mit Knoblauch und Chili. Neu im Sortiment sind Leinöl und Hanföl, die ebenfalls gut ankamen. Sowohl die Wankas als auch Schnabel berichteten über Anbau, Produktion und die gesundheitlichen Vorteile ihrer Produkte.
Kulinarische Genüsse vom Grill
Annette und Peter Werner vom Nieder-Wöllstädter Betrieb „Wetterauer Weiderinder“ verwöhnten die Gäste mit verschiedenen Galloway-Rinder-Cuts wie Flanksteak und „Spider Steak“. Sie berichteten von ihrem Tierbestand, der zurzeit auf den Niederwiesen an der Nidda weidet. Auch beim Futter wird hier auf Regionalität geachtet. Neben den Rindern bietet der Dirketvermarkter-Betrieb auch Freilandeier an.
Von der Metzgerei Kromm gab es zudem noch eine italienische Salsiccia-Bratwurst. Pia und Jürgen Kromm betreiben eine Metzgerei in Nieder-Wöllstadt. Auch hier steht das Thema Regionalität im Fokus. Zum Essen reichte der Verein eine selbstgemachte Aioli, hergestellt mit dem Rapsöl der Wankas, sowie verschiedene Salate mit einem Dressing aus Rapsöl und Apfelessig von Schnabel. Verköstigen konnten die Mitglieder des WKV noch Weine aus Hessen. „Unsere Region hat viel zu bieten, der Weinanbau ist hier jedoch nicht besonders aufgeprägt. Deshalb haben wir verschiedene Weine insbesondere aus dem Rheingau ausgewählt“, sagte Schriftführerin Melanie Sterzing.
Nach dem Essen präsentierte Joachim Schnabel noch verschiedene Apfelweine – oder eher „Ebbelwoi“. Er zeigte die Unterschiede zwischen einem „Cuvée“ und Sortenreinen. Zum Abschluss wurden noch zwei Fruchtessige verköstigt. Auch hier wusste Schnabel viel Wissenswertes zu berichten.
Ausblick
„Wir sind begeistert, auf welchem Qualitätsniveau und mit welcher Leidenschaft in unserem Dorf Genussprodukte produziert werden. Wir danken den Wöllstädter Betrieben, die ihre Produkte hier vor Ort auch direkt vertreiben“, schloss Briel den Abend ab. Der nächste vereinsinterne Stammtisch findet am 19. Juli statt. Geplant ist eine vom Weinhandel Fertsch geführte Weinprobe mit dem Thema „Fisch und Wein“.